Der Markt für Veterinärendoskope umfasst Geräte, die bei Tieren (Haustieren, Nutztieren und exotischen Tieren) eingesetzt werden, um mit minimalinvasiver Technologie diagnostische und teilweise therapeutische Eingriffe durchzuführen. Das Angebot umfasst flexible und starre Endoskope, Videoendoskope, Kapselsysteme und Zubehör. Mit der Weiterentwicklung der Veterinärmedizin hat der Einsatz endoskopischer Geräte deutlich zugenommen, da diese Vorteile wie geringere Traumata, schnellere Genesung, geringeres Infektionsrisiko und verbesserte Diagnosemöglichkeiten bieten.

Der Markt für Veterinärendoskope soll von 0,36 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 0,63 Milliarden US-Dollar im Jahr 2031 wachsen. Von 2023 bis 2031 wird mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 7,0 % gerechnet. Der Einsatz von Kapselendoskopen zur Diagnose von Magen-Darm-Erkrankungen bei Tieren dürfte ein wichtiger Trend auf dem Markt sein.

Wachstumsstrategien der Marktteilnehmer

Produktinnovation & F&E

Erstellen von Endoskopen mit geringerem Durchmesser (für kleine Tiere oder schwer erreichbare anatomische Bereiche).

Verbesserung der Bildqualität: HD, 4K, verbesserte Beleuchtung, flexible Spitzenablenkung, kabellose oder mobile Systeme.

Integration von KI, maschinellem Lernen zur Bildverarbeitung, Anomalieerkennung.

Fusionen, Übernahmen und Zusammenschlüsse

Karl Storz kauft beispielsweise Asensus Surgical, um die KI- und Roboterbildgebungsfunktionen zu verbessern.

Olympus hat EndoTech, einen US-amerikanischen Hersteller von Veterinärendoskopen und zugehöriger Ausrüstung, übernommen und damit sein Portfolio in diesem Segment erweitert.

Karl Storz und Fujifilm sind eine strategische Partnerschaft eingegangen, um die OP-Technologie mit der GI-Technologie zu integrieren.

Regionale Expansion und Vertrieb

Eintritt in Schwellenmärkte (Asien-Pazifik, Lateinamerika usw.) mit lokalen Vertriebshändlern, preisreduzierten Produkten und mobilen Diensten.

Schulung von Tierärzten für fortgeschrittene endoskopische Verfahren zur Adoptionsförderung.

Kostenmanagement und Produktstufen

Bereitstellung von teilweise entsorgbaren oder kostengünstigen Systemen für kleine Kliniken oder Umgebungen mit geringem Budget.

Modulare Aufbauten mit flexiblen vs. starren Endoskopen und Mehrzweckeinheiten zur Kostenverteilung.

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Trends und zukünftige Richtungen

KI & Bildanalyse: Autonome Erkennung von Anomalien, Echtzeit-Unterstützung bei Eingriffen.

Kabellose/Kapsel-/tragbare Geräte: Benutzerfreundlichkeit, insbesondere im Außeneinsatz oder bei exotischen Tieren.

Robotergestützte Endoskopie: Für Genauigkeit und minimale Invasivität.

High Definition, 3D und verbesserte Glasfaser: Verbesserte Auflösung, verbesserte Farbwiedergabe, kleinere Optik.

Telemedizin und Cloud-Integration: Für Fernberatung, Datenspeicherung und Bildfreigabe.

Nachhaltigkeit und Sicherheit: Gleichgewicht zwischen wiederverwendbaren und Einwegprodukten, Sterilisation, Minimierung des Infektionsrisikos.

Gelegenheiten

Schwellenmärkte: In Asien, Lateinamerika und Afrika, wo die Zahl der Haustierbesitzer zunimmt und die veterinärmedizinische Infrastruktur ausgebaut wird, besteht eine enorme ungenutzte Nachfrage.

Anwendungen für Großtiere und Vieh: Die meisten Geräte sind für kleine Haustiere optimiert; eine Möglichkeit besteht darin, Geräte für Groß- oder Nutztiere (Pferde, Rinder) zu entwickeln.

Exotische Tiere / Zoos / Wildtiere: Spezialendoskope für Vögel, Reptilien usw. mit kleinem Durchmesser und spezifischer Anwendung.

Zubehör und Kundendienst: Zubehör, Wiederaufbereitung und Wartungswerkzeuge bieten die Möglichkeit wiederkehrender Einnahmen.

Schulung und Service: Kliniken benötigen Schulungen und Unterstützung, möglicherweise Fern- oder virtuelle Schulungen.

Schlüsselsegmente

Nach Produkttyp

Kapselendoskope

Flexible Endoskope

Starre Endoskope

Nach Anwendung

Diagnostik und Chirurgie

Nach Verfahren

Bronchoskopie

Zystoskopie

Magen-Darm

Laparoskopie

Otoskopie

Nach Endbenutzer

Tierklinik

Tierkliniken

Wichtige Akteure und aktuelle Entwicklungen

Karl Storz SE & Co. KG

Im Mai 2025 erhielt Karl Storz die FDA 510(k)-Zulassung für sein neues Veterinär-Endoskop, das VIDA 1,9 mm Endoskop, das bei kleinen Tieren oder schwer zugänglichen Bereichen äußerst hilfreich ist.

Übernahme von Asensus Surgical im Juni 2024, um seine KI- und Roboterbildgebungskapazitäten in der Veterinärendoskopie zu verbessern.

Beginn einer Zusammenarbeit mit Fujifilm, um flexible GI-Endoskope und OP-Integrationslösungen zusammenzuführen.

Olymp

Im Jahr 2025 wurde EndoTech, ein US-amerikanisches Unternehmen, das auf die Herstellung von Veterinärendoskopen spezialisiert ist, übernommen und damit das Portfolio erweitert.

In Partnerschaft mit Tierklinikketten wurden 4K-Bildgebungslösungen eingeführt oder auf den Markt gebracht. (Trägt zur Bereitstellung verbesserter Diagnostik bei.)

Außerdem bin ich mit Unternehmen wie NTT an der cloudbasierten Verarbeitung/Demonstration von Endoskopiebildern beteiligt.

Konfrontation mit regulatorischen Problemen (bei Medizinprodukten im Allgemeinen) in bestimmten Märkten, die sich auf das Vertrauen und die Produktzulassungen auswirken können.

Eickemeyer Veterinary Equipment Inc.

Einführung einiger kleiner und halbwegs Einwegsysteme, z. B. des EickView Ultra Compact Endoscope Set für HNO, Tracheo-/Vaginoskopien usw. mit kleinem Durchmesser (3 mm) und integrierten Kanälen.

Das EickView 5-in-1-Endoskopiesystem ist eine komplette mobile Einheit, die sowohl mit flexiblen als auch mit starren Endoskopen verwendet werden kann und über ein Full-HD-Display, LED-Beleuchtung usw. verfügt.

Außerdem werden halbwegs Einweg-Endoskope aus der SD-Reihe eingeführt (die die Kosten senken oder den Sterilisationsbedarf verringern).

Abschluss

Das Geschäft mit Veterinärendoskopen befindet sich auf einem stetigen Wachstumskurs, angetrieben von der steigenden Nachfrage nach minimalinvasiven diagnostischen und chirurgischen Eingriffen im Bereich der Tiergesundheit. Technologische Durchbrüche (kleinere, hellere und intelligentere Endoskope), eine breitere Zugänglichkeit (Kliniken, Entwicklungsmärkte) und bessere Supportsysteme (Schulungen, Kundendienst) sind Erfolgsfaktoren.

Doch es gibt zahlreiche Herausforderungen: Geräte- und Wartungskosten, behördliche Genehmigungen, Schulungen und erfahrene Anwender sowie die Abwägung zwischen Einweg- und Mehrwegendoskopen (aus Kosten-, Hygiene- und Nachhaltigkeitsgründen). Unternehmen, die diese Herausforderungen meistern, in Forschung und Entwicklung investieren, strategische Allianzen bilden und ihre Produkte an unterschiedliche Tierarten und Regionen anpassen, werden wahrscheinlich die Nase vorn haben.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was sind die Unterschiede zwischen Kapselendoskopen, flexiblen und starren Endoskopen in der Veterinärmedizin?

Starre Endoskope sind unbiegsam und bestehen typischerweise aus Edelstahl für bestimmte chirurgische oder diagnostische Anwendungen, bei denen ein direkter Zugang möglich ist (z. B. Arthroskopie, Otoskopie). Flexible Endoskope können gebogen oder gegliedert werden, um durch gekrümmte Gänge oder Organe (Verdauungstrakt, Atemwege) zu passen. Kapselendoskope sind verschluckbare (oder eingeführte) Kameras, die sich passiv durch den Magen-Darm-Trakt bewegen und Bilder aufnehmen, ohne dass eine externe Einführung erforderlich ist (obwohl sie in der Veterinärmedizin weniger verbreitet sind als in der Humanmedizin).

Was motiviert Tierkliniken, Endoskope einzuführen?

Die wichtigsten Treiber sind: die Forderung der Tierhalter nach verbesserter Pflege, reduzierter Genesung/Invasivität, verbesserte Diagnosezuverlässigkeit, die Möglichkeit, mehr Erkrankungen weniger invasiv zu behandeln, Differenzierung im Wettbewerb sowie regulatorischer oder tierschutzrechtlicher Druck hinsichtlich des Tierwohls.

Welche Kostenfaktoren gibt es? Sind diese Systeme für kleine Kliniken erschwinglich?

Diese sind nicht billig; Videoendoskopietürme, Endoskope, Lichtquellen, Monitore und die Kosten für Aufbereitung und Sterilisation summieren sich. Kleinere Kliniken können mit den Investitions- und Wartungskosten rechnen. Daher werden Einweg- oder Low-End-Versionen, gemeinsam genutzte Systeme, Leasing oder mobile Einheiten eingesetzt, um die Kostenbarrieren zu minimieren.

Welche Rolle spielt die Regulierung?

Die behördliche Zulassung (z. B. FDA, CE-Kennzeichnung) ist für die Sicherheit entscheidend, insbesondere in Bezug auf Sterilisation, Bildschärfe, Materialien und Beständigkeit. Auch Standards der tierärztlichen Praxis und Tierschutzrichtlinien können zu besseren und sichereren Geräten führen. Einige Unternehmen, wie z. B. Olympus, wurden in den letzten Jahren von der FDA hinsichtlich der Konformität medizinischer Endoskope geprüft.

Wie werden KI und Robotik den Markt beeinflussen?

Sie sollen eine genauere Diagnostik (Erkennung von Bildanomalien) ermöglichen, die Navigation im Tierkörper steuern und möglicherweise den Bedarf an hochspezialisiertem Fachwissen verringern. Roboter könnten bei sich wiederholenden Verfahren oder wenn Stabilität wichtig ist, hilfreich sein. Allerdings sind sie mit Kosten, Verifizierungs- und Schulungsanforderungen sowie der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verbunden.